Die Flaggen der Länder Liechtenstein, Österreich, Luxemburg, Deutschland, Schweiz und die Flagge der EU werden hochgehalten. Daneben der Text: "Erasmus+ Projekt “Arbeit mit Männern und Jungen als Opfer häuslicher Gewalt im deutschsprachigen Raum” erfolgreich abgeschlossen. Ergebnisse verfügbar". Darunter die Förderlogos von der Eu, dem BMBFSJ, der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e. V., der BFKM, von Männerfragen, von InfoMann und vom Institut für Männergesundheit.

Arbeit mit Männern und Jungen als Opfer häuslicher Gewalt im deutschsprachigen Raum

Beratung und Schutz für männliche Betroffene häuslicher Gewalt gewinnen zunehmend an Sichtbarkeit – und stoßen zugleich vielerorts noch auf Unsichtbarkeit, Tabuisierung und strukturelle Lücken. Häufig fehlen für Männer und Jungen passende Zugänge, spezialisierte Beratungsstellen und gesellschaftliche Sichtbarkeit ihrer Betroffenheit.

Das Erasmus+-Projekt „Arbeit mit Männern und Jungen als Opfer häuslicher Gewalt im deutschsprachigen Raum“ setzte hier an. Es brachte Fachkräfte aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg, der Schweiz und Südtirol zusammen, um bestehende Hilfesysteme sichtbar zu machen, voneinander zu lernen und gleichstellungsorientierte Ansätze im Männergewaltschutz weiterzuentwickeln.

Im Mittelpunkt standen zwei transnationale Fachkräfteaustausche:

  • Liechtenstein (2024): „Gewaltbetroffene Jungen und Männer erreichen – Hindernisse im Gewaltschutzsystem überwinden“
  • Luxemburg (2025): „Gewaltbetroffene Jungen und Männer unterstützen – Beratungsansätze im Gewaltschutzsystem weiterentwickeln“

Die Teilnehmenden diskutierten Zugangswege, rechtliche Rahmenbedingungen, Beratungsansätze und die Abgrenzung zu antifeministischen Strömungen. Durch den fachlichen Austausch entstanden neue Kooperationen, praxisnahe Handlungsideen und eine gestärkte gemeinsame Haltung im Sinne eines profeministischen, gleichstellungsorientierten Gewaltschutzes.

Als zentrale Ergebnisse entstanden:

  • eine barrierearme, mehrsprachige Broschüre, die einen Überblick über die Hilfs- und Beratungsangebote für männliche Betroffene häuslicher Gewalt im deutschsprachigen Raum bietet
  • die digitale Dokumentation beider Fachkräfteaustausche auf Padlet,
  • sowie ein wachsendes transnationales Netzwerk von Fachkräften im Männergewaltschutz.

Alle Materialien können über die Padlet-Plattform eingesehen und heruntergeladen werden.

 

👉 BroschürenDownload (deutsch, englisch, französisch):

Arbeit mit männlichen Betroffenen von Gewalt

Working with male victims of violence

Travail auprès des personnes de genre masculin concernées par des violences domestiques

 

👉 Padlet-Dokumentation:
Fachkräfteaustausch Liechtenstein

Fachkräfteaustausch Luxemburg

 

Das Projekt wurde durch das EU-Programm Erasmus+ gefördert und ist eine Zusammenarbeit des Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e. V. (Deutschland), der Männerberatung Salzburg vormals Institut für Männergesundheit (Österreich), des Vereins für Männerfragen (Liechtenstein) und infoMann – actTogether asbl (Luxemburg)

 

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