Erstes DAX-Unternehmen führt weltweit voll bezahlte Elternzeit für Männer und Frauen ein
19. Januar 2024
Henkel führt 2024 als erstes DAX40-Unternehmen eine achtwöchige, voll bezahlte Elternzeit für seine etwa 50.000 Mitarbeiter*innen weltweit ein. In Deutschland profitieren besonders Väter.
Gleichberechtigung in der Kinderbetreuung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden immer wichtiger. Gerade bei jungen Menschen ist Vereinbarkeit zu einem primären Faktor in der Familien- und Karriereplanung geworden. Viele Unternehmen setzen deshalb mittlerweile auf familienfreundliche Zusatzleistungen, um Arbeitnehmer zu halten.
Da in Deutschland bereits ein achtwöchiger Mutterschutz besteht, profitieren hier insbesondere Väter von der neuen Leitlinie. Das gesetzliche Elterngeld wird vom Unternehmen so aufgestockt, dass die Angestellten auf das ursprüngliche Nettogehalt kommen. Die Regelung wird in etwa 80 Ländern eingeführt – auch dort, wo es keine gesetzliche Elternzeit gibt – und wird an die landesspezifischen Regularien angepasst. Sie gilt für alle Geschlechter sowie jede Form der Elternschaft. Damit wird das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf das erste DAX40-Unternehmen sein, das seinen Mitarbeitern acht Wochen Elternzeit bei vollem Gehalt anbietet.
Sylvie Nicol, Mitglied des Vorstands von Henkel, sagt dazu: „Die Kinderbetreuung liegt oft noch primär bei den Müttern. Mit der Initiative möchten wir werdende Eltern unterstützen und herkömmliche Geschlechterrollen aufbrechen, um jedem die Teilhabe an der Kinderbetreuung zu ermöglichen.“
Dazu gehöre es auch Väter zu ermutigen, sich in den ersten Wochen nach der Geburt – ohne finanzielle Einbußen – ihrer Familie widmen zu können, so Nicol. Da in Deutschland bereits ein achtwöchiger Mutterschutz besteht, profitieren hier insbesondere Väter von der neuen Leitlinie. Das gesetzliche Elterngeld, das einem Prozentsatz des Ursprungsgehalts entspricht und bei 1800 Euro gedeckelt ist, wird dabei so aufgestockt, dass der Mitarbeiter sein ursprüngliches Nettogehalt erreicht.
Quelle: Business-Insider