zurück zur Übersicht

Fortbildung zum Männerberater startet 09-2024

IPG Institut für psychosoziale Gesundheit Leipzig
Ferdinand-Rhode-Str. 34
04107 Leipzig
Männer gendersensibel beraten

"Von MannGesicht zu MannGesicht"
Die Fortbildung zum systemischen Männerberater - Beginn:  September 2024

Veranstalter*innen: Landesfachstelle Männerarbeit der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. /// Institut für psychosoziale Gesundheit Leipzig

„Männer haben keine Probleme, sie lösen sie.“ Das Augenzwinkern in diesem Spruch bildet eine Realität ab: Männern fällt es oft schwer Schwierigkeiten einzugestehen oder gar sich Hilfe zu suchen. So sind die Klient*innen im Bereich psychosoziale Beratung und Unterstützung überwiegend weiblich. Entsprechend sind Beratungssettings eher an Frauen als Zielgruppe ausgerichtet und haben deren Bedürfnisse und Kommunikationsformen im Blick. Viele Männer schreckt dies zusätzlich ab.
Auch unabhängig davon vermeiden sie es, in Krisensituationen eine Beratungsstelle aufzusuchen. Dinge mit sich selbst auszumachen gehört zu den Standards eines klassischen Männerbildes. Schafft mann es nicht, muss mann Wege finden, dies zu kompensieren – hier beginnt ein Teufelskreis, der in Risikoverhalten (Alkohol, Straßenverkehr) oder Gewalttätigkeit gegen sich und andere münden kann. In der Forschung wird dies wesentlich darauf zurückgeführt, dass Jungen* und Männer* beim Aufwachsen den Zugang zu ihren Gefühlen verlernen – ein Phänomen, welches sich trotz Generationswandels hartnäckig hält. Andererseits machen Männer*berater die Erfahrung, dass ihre Klienten* eine hohe Bereitschaft zeigen sich emotional mitzuteilen, wenn das Setting stimmt und der Vertrauensraum groß genug ist.

Bei Interesse nehmen sie gern Kontakt zu uns auf: Ansprechperson Matthias Mack, Landesfachstelle Männerarbeit Sachsen
E-Mail: matthias.mack@juma-sachsen.de
Telefon: 0173- 26 06 591

Welche Qualität muss also Beratung haben, damit sie für Männer* zugänglich wird? Wie kann sie gestaltet werden, damit ihre Inanspruchnahme auch für die Männer* Normalität wird? Die Fortbildung „Systemische Männer*beratung“ vermittelt, wie eine auf männliche Bedürfnisse zugeschnittene Beratung, Information und Begleitung umgesetzt werden kann und befähigt die Teilnehmer*, zentrale Lebensthemen von Männern* geschlechtersensibel zu bearbeiten. Mit der vielseitigen Expertise unserer in Männer*arbeit erfahrenen Trainer decken wir die große Bandbreite männlicher (Er)Lebenswelten ab und tragen zur Bereicherung der Beratungslandschaft und zum Einsatz von mehr männlichen Beratern* bei.

Auch Männer* haben Probleme – und lösen sie gemeinsam!

Hier geht es zur Landingpage der Fortbildung

 

Zielgruppen

Männliche Berater in:

→ Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen, Erziehungsberatung, Familien- und Paarberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung
→ Therapeutische und psychosoziale Beratungsstellen
→ Gesundheits- und Suchtberatungsstellen, AIDS-Hilfe, Trauerarbeit
→ Wohnungslosen-/Obdachlosenberatung, Opfer- und Täterberatungsstellen, Straffälligenhilfe
→ Berufs- und Arbeitslosenberatung, Bildungs- und Studienberatung
→ Beratung in Betrieben/Unternehmensberatung, Schuldnerberatung und nahestehende

 

Programm

Die Fortbildung umfasst 10 thematische Module sowie 6 zusätzliche Supervisionseinheiten. Dabei werden folgende Thematiken geschlechtersensibel reflektiert:

Modul 1: Grundlagen, Beratungskontext, Biographiearbeit

Modul 2: Männlichkeiten im Wandel, Sozialisation, Rollenbilder

1. Supervisionstag

Modul 3: Umgang mit Emotionen, Selbstfürsorge

2. Supervisionstag

Modul 4: Beziehungsgestaltung, Dynamiken, Sexualität

Modul 5: Gewalt, Konfliktlösungsstrategien

3. Supervisionstag

Modul 6: Familie, Vaterschaft, Care, intergenerationaler Kontext

4. Supervisionstag

Modul 7: Körper und Gesundheit, Selbstsorge

5. Supervisionstag

Modul 8: Arbeitswelt, Hierarchien, Berufsausstieg

6. Supervisionstag

Modul 9: Migration und Männlichkeiten, Medienbilder

Modul 10: Kolloquium und Abschlussfest


Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen begrenzt.

Hier geht es zur Landingpage der Fortbildung

 



Trainer

Frank Wünsche (Leitung der Fortbildung) Erziehungswissenschaftler M.A., MSc Supervision und Coaching, Systemischer Therapeut/Familientherapeut (DGSF), Integrativer Supervisor (EAG), Lehrtherapeut für Systemische Therapie und Beratung (DGSF)

Erik Panzig Theologe, Erwachsenenbildner, Leiter der Männerarbeit der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens

Ralf Lemke Diplom-Theologe, Systemischer Therapeut und Supervisor

Oliver Wolf Dipl. Sozialpädagoge (FH), Psychologie und Psychotherapie der Familie (M.Sc. i.A.) Syst. Berater (DGSF) Syst. Supervisor (DGSF), syst. Therapeut / Familientherapeut (DGSF), Sexualpädagoge, sowie Lehrender für systemische Beratung (DGSF)

Stefan Beier Bankkaufmann, Dipl-Soziologe, Gendertrainer, Männerbildner, Körper- und Bewegungstherapeut. Vorstand der Agentur für Männer eG, Männercoach und Paarberater

Enrico Bischof Diplom Soziologe, Systemischer Einzel-, Paar- und Familien Therapeut (DGSF), Sytemischer Berater (DGSF), Case Manager (DGCC), Erziehungscoach, Männerberater

Özcan Karadeniz Politikwissenschaftler, Systemischer Berater, langjähriger Trainer im Bereich politischer Bildungsarbeit im Kontext von Migration, Diversity und Empowerment


Die Fortbildung findet unter Vorbehalt einer positiven Förderzusage der SAB statt. Sie können sich über den aktuellen Stand informieren, bitte per E-Mail an:
Matthias Mack, Landesfachstelle Männerarbeit Sachsen
E-Mail: matthias.mack@juma-sachsen.de
Telefon: 0173- 26 06 591

Hier geht es zur Landingpage der Fortbildung

*Wir kennzeichnen geschlechtliche Vielfalt mit Asterisken. Damit berücksichtigen wir die Diversität der Geschlechter und machen deutlich, dass es Lebensweisen jenseits einer eindeutigen geschlechtlichen Zuordnung gibt. Zudem wird es als Selbstbezeichnung in der LGBTIAQ*-Community genutzt.


Jetzt buchen