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Genderlectures an der TU Dresden: Gender plus Medicine - Forming a healthier Society

Im Sommersemester 2023 beteiligen wir uns gemeinsam mit der LAG Queeres Netzwerk und dem Männernetzwerk Dresden mit einem Vortrag an den Genderlectures der TU Dresden. Diese werden von der GenderConceptGroup (GCG) (hybrid!) veranstaltet und wir bedanken uns für Einladung, Organisation und Zusammenarbeit im Besonderen bei PD Dr. Monika Valtink und Frau Lisa Horn.

Ausschreibungstext der TU Dresden und weitere Infos zur Veranstaltung:

"Die Vorlesungsreihe Gender plus Medicine – Forming a healthier Society ist die fünfte im Rahmen der von der GenderConceptGroup der TU Dresden organisierten interdisziplinären Veranstaltungsreihe ‚GenderLectures‘. Im Sommersemester 2022 nahm sie erstmalig Medizin und Psychologie in den Fokus. Im Sommersemester 2023 widmet sich die Reihe ganz der Medizin, um die Relevanz von Geschlechterforschung für dieses Fach zu diskutieren.

Forschungsdaten belegen, dass die Vernachlässigung von Gender- und Diversitätsaspekten zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung, insbesondere bestimmter Patient:innengruppen, führt. Eine gender- und geschlechter-bewusste Medizin vereint die verschiedenen Aspekte vom biologischen Geschlecht bis hin zu sozialen und umweltbezogenen Faktoren und deren Einfluss auf die Geschlechter. Die geschlechtersensible Perspektive betrifft alle Disziplinen der Medizin und trägt zu einer individuelleren Versorgung der Bevölkerung und damit zu einer verbesserten Qualität der Medizin bei. Diese Vielseitigkeit macht die geschlechtersensible Medizin aber auch sehr komplex, daher ist Geschlechtersensibilität in der stark zergliederten, fachspezifisch-orientierten Medizin noch wenig verinnerlicht und die Medizin bislang nur punktuell geschlechter- und diversitätssensibel aufgestellt. Dies betrifft zum einen fachliche Inhalte, aber auch die Arbeitswelt in der Medizin ist – wie nahezu alle Fach- und Berufsdisziplinen – von struktureller Ungleichbehandlung geprägt.

Welche medizinrelevanten geschlechtsabhängigen Unterschiede gibt es und wie wirken sie sich auf die Gesellschaft aus? Welche Auswirkungen hat eine fehlende Gendersensibilität auf die Versorgung der Bevölkerung? Welche Benachteiligungen erfahren Einzelpersonen oder Personengruppen aufgrund ihres Geschlechts im Medizinalltag? Gibt es gesamtgesellschaftliche Nachteile, wenn Medizin nicht divers genug ausgeübt wird? Und wo sind die Lücken, die nicht nur die Medizin selbst, sondern auch andere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens für eine bessere medizinische Versorgung aller Menschen schließen müssen? Diesen Fragen möchten wir uns in dieser Vorlesungsreihe widmen."

Hier geht es direkt zum Programm.

Alle weiteren Infos zur Veranstaltung und kostenfreien Teilnahme: hier.