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33. Filfmfest Dresden startet heute

13. Juli 2021

Das in diesem Jahr erneut vom April verschobene 33. Filmfest Dresden startet heute Abend um 19 Uhr mit der Eröffnung im Filmtheater Schauburg in Dresden. Vom 13. bis 18. Juli kommen 368 Kurzfilme aus 64 Ländern in den Dresdner Spielstätten sowie Open Air zur Aufführung. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Thema Aktivismus. Das filmische Angebot wird abgerundet von sechs kuratierten Filmen für selbstbestimmtes Leben und vielfältige geschlechtliche Identitäten. LUCA – Filmpreis für GeschlechterGerechtigkeit beim Filmfest Dresden mit eigenem Screening

 Das Genderkompetenzzentrum Sachsen, die LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. und die LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V. stiften im Rahmen des 33. FILMFESTS Dresden zum 4. Mal den LUCA – Filmpreis für GeschlechterGerechtigkeit. Das Preisgeld beträgt 1500 EUR.

Die drei Organisationen haben als Vorjury aus allen Filmen des nationalen und internationalen Wettbewerbs insgesamt sechs für den Preis nominierte Filme ausgewählt, die am 15.7. um 20 Uhr und am 17.7. um 22 Uhr im Filmtheater Schauburg zu sehen sind. Die Nominierten sind:

  • Swinguerra (Bárbara Wagner, Benjamin de Burca, Brasilien 2019, 23 min)
  • Aiva (Veneta Androva, BRD 2020, 13 min)
  • Dustin (Naïla Guiguet, Frankreich 2020, 20 min)
  • Anna, Koshki-Myshki (Varya Yakovleva, Russland 2020, 5:30 min)
  • Yallah Habibi (Mahnas Sarwari, BRD 2020, 27 min)
  • Ein Raum für Männer (Manuel Inacker, Frédéric Jaeger, BRD 2021, 5 min)

 

“Ein Raum für Männer” Wettbewerbsbeitrag des Filmpreises LUCA

Der LUCA – Filmpreis für GeschlechterGerechtigkeit setzt ein Zeichen für die Akzeptanz aller Geschlechter, gegen Sexismus und gegen Diskriminierung. Ungeachtet der verwendeten Filmsprache thematisieren die nominierten Filme Diskriminierungen, Stereotype und Gewalterfahrungen von Menschen mit vielfältigen geschlechtlichen Identitäten. Sie machen Lebens- und Liebesweisen sichtbar, die Normen in Frage stellen. Die Filme zeigen die Kraft von Liebe, Akzeptanz und Solidarität. Sie plädieren dafür, selbstbestimmt in Freiheit zu leben.

Die Jury, die 2021 aus Sophie Brakemeier und Alexander Stark zusammengesetzt ist, wird den Gewinnerfilm aus den nominierten Filmen auswählen. Lion H. Lau, Drehbuchautor und Teil der Queer Media Society, hat seine Jurymitgliedschaft kurzfristig zurückgezogen. Grund hierfür waren strukturelle Regelungen seitens des FILMFESTS, die insbesondere nichtbinären Menschen die Teilnahme am Festival erschweren. Das FILMFEST DRESDEN setzt sich aktiv mit dieser Kritik auseinander und hat einen internen Prozess angestoßen, um das Festival künftig auch für nichtbinäre Menschen barrierefrei zugänglich zu machen. Wir begrüßen den begonnenen Prozess und werden diesen gern begleiten.