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Gesundheitsprojekt „Mit Migranten für Migranten“

15. April 2019

Am 5. und 6. April wurde in Dresden die diesjährige Veranstaltungsreihe des Gesundheitsprojekts „Mit Migranten für Migranten“ (MiMi) eingeläutet. Dabei bilden sich Männer* mit Migrationshintergrund zu Mediatoren* in und um Gesundheitsfragen im Rahmen von Workshops und Seminaren  weiter.

Das Projekt des Ethno- Medizinischen Zentrum e.V., das in Sachsen durch den Kooperationspartner Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V. (SLfG) vertreten wird, verfolgt das Ziel, gewaltpräventives Verhalten von Migrant*innen zu fördern und dabei über Wirkmechanismen und Unterstützungsmöglichkeiten rund um geschlechterspezifische und häusliche Gewalt zu informieren. Das Ziel dabei ist, dass die Teilnehmer* mit Abschluss des Projekts ihr gewonnenes Wissen in eigenen Informationsveranstaltungen an ihre (Sprach-) Community weitergeben.

In den Räumlichkeiten der SLfG hat unser Bildungsreferent für Männerforschung Jörg Gakenholz dabei über die Themen „Grundlagen von Gewalt“ und „Risikofaktoren bezüglich Gewalt im Kontext von Flucht und Migration“ gesprochen.

Einer inhaltlichen und theoretischen Input-Phase seitens des Referenten, in der das Thema Gewalt aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wurde, folgte ein angeregter Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern*.

Dem Auftakt des MiMi-Gesundheitsprojekts folgen nun in den nächsten Wochen weitere Workshops und Schulungen, die das Ziel verfolgen den Teilnehmenden ein breites Spektrum an Wissen und Methoden, etwa zu Unterstützungseinrichtungen, rechtlichen Fragen oder gewaltfreiem Miteinander, mit auf den Weg zu geben.