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Jubiläum: LUCA – Filmpreis für Geschlechtergerechtigkeit zum fünften Mal auf dem 34. Filmfest Dresden

7. April 2022

Das 34. Filmfest Dresden startete und wir freuen uns auch dieses Jahr wieder mit dabei zu sein. Wir haben den LUCA-Filmpreis für Geschlechtergerechtigkeit zusammen mit dem Genderkompetenzzentrum Sachsen und der LAG Queeres Netzwerk Sachsen mit ins Leben gerufen und unterstützen die Vergabe jetzt schon im fünften Jahr, da wir davon überzeugt sind, dass es wichtig ist, über das einflussreiche Medium Film Themen, wie die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, die Sichtbarmachung von trans*, inter* und nicht-binären Perspektiven und weiteren Genderaspekten zu transportieren und öffentlich zu machen.

Dieses Jubiläum werden wir mit einem Empfang am 8. April feiern. Sie sind herzlich dazu eingeladen
um 19 Uhr im Club KwangLee in Dresden.

LUCA, der Filmpreis für Geschlechtergerechtigkeit, setzt ein klares Zeichen für die Akzeptanz aller Geschlechter, gegen Sexismus und gegen jede Diskriminierung. Die nominierten Filme thematisieren Stereotype und unterschiedliche Gewalterfahrungen genauso wie sie Lebens- und Liebesweisen sichtbar machen, die Normen in Frage stellen. Die Filme zeigen die Kraft von Liebe, Akzeptanz und Solidarität und plädieren dafür, selbstbestimmt in Freiheit zu leben.

Sehr gespannt sind wir auf die Entscheidung unserer Jury: Kerstin Honeit, Kulturarbeiterin und Kuratorin in den Bereichen Film und Kunst, Lion H. Lau, freie*r Redakteur*in und Drehbuchautor*in sowie der Kurator, Filmemacher und Aktivist Samuel Girma.

Die Vorjury mit Kolleg*innen aus den drei preisstiftenden Organisationen hat im Vorfeld die Beiträge des diesjährigen nationalen und internationalen Wettbewerbs gesichtet und 7 Filme nominiert. Lei Meng aus der Vorjury:  „Ich freue mich sehr, dieses Jahr als Vorjury des LUCA-Filmpreises dabei zu sein. Bei der Sichtung der Filme habe ich richtig Diversität und Power der Filme gespürt, Freude, Trauer, Verzweiflung, Selbstständigkeit und Besonderheit. Sie haben mich wirklich beeindruckt und bewegt. Ich hoffe, sie können auch bei den Filmen ihre spezielle Reise machen.“

Wir laden herzlich ein zum Screening der für den LUCA-Filmpreis für Geschlechtergerechtigkeit nominierten Filme, in Anwesenheit und mit einem kurzen Gespräch der Jury und der preisstiftenden Organisationen, am Samstag, dem 9. April um 22 Uhr in der Schauburg

Hier die nominierte Filme in der Übersicht:

  • LOVE, DAD, Diana Cam Van Nguyen, Tschechien/Slowakei, 2021
  • SIERRA, Sander Joon, Estland, 2022
  • NICHT DIE BRASILIANISCHEN HOMOSEXUELLEN SIND PERVERS, SONDERN DIE SITUATION, IN DER SIE LEBEN, Eduardo Mamede, Leandro Goddinho, Paulo Menezes, Brasilien/ Deutschland, 2021
  • GLÜCKSPFAD, Thea Sparmeier, Pauline Cremer, Jakob Werner, Deutschland, 2021
  • AFFAIRS OF THE ART, Joanna Quinn, GB/Kanada, 2021
  • TECHNO MAMA, Saulius Baradinskas, Lithuania, 2016
  • KLIMAX, Bea Höller, Deutschland, 2021

Wir sind sehr gespannt auf die festliche Preisverleihung des 34. Filmfest Dresden am Samstag, dem 9. April ab 20 Uhr in der Schauburg wie auch auf die diesjährigen Preisträger*innen und die lobende Erwähnung des LUCA-Filmpreis für Geschlechtergerechtigkeit.

Das Thema Geschlechtervielfalt und -gerechtigkeit zieht sich in diesem Jahr quer durch das Programm des 34. Filmfest Dresden. So greift auch der aktuelle Festivaltrailer von Brenda Lien das Themengebiet Geschlechtervielfalt und Diversität auf.

„Um den Schwerpunkt drehen sich diverse Reihen der 30 Sonderprogramme, so etwa das Programm „Move Your Body, See Your Body, Protect Your Body“, das die Facetten und Traditionen der Ballroom-Scene in New York präsentiert. Mit dem Körper befasst sich auch das diesjährige Tribut, das der Experimentalfilmkünstlerin Mara Mattuschka gewidmet ist. In der Reihe „Diskurs Europa: Fokus Bulgarien“ setzen sich die Kurzfilme des Programms „Equity > Equality“ mit der Kategorie Gender sowie den Konzepten von Männlichkeit, Weiblichkeit, Identität und Sexualität auseinander.

Die Diskussion „Queer Voices“ (Rahmenprogramm) legt den Fokus auf sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und das queere Filmschaffen. In seiner Masterclass gibt der Film- und Kunstkurator und Aktivist Samuel Girma Einblick in seine Arbeiten sowie seine Perspektive auf Queerness und Schwarzsein. Samuel Girma ist auch Teil der diesjährigen Jury des LUCA-Filmpreises für Geschlechtergerechtigkeit.“ (siehe Pressemitteilung des Filmfest Dresden)

Auch strukturell wird sich das Filmfest Dresden mit dem Schwerpunktthema des Festivals weiterhin beschäftigen. Wir freuen uns, dass wir als LAG Jungen- und Männerarbeit gemeinsam mit dem Genderkompetenzzentrum Sachsen und der LAG Queeres Netzwerk Sachsen im Rahmen des neu gegründeten Beirat für Geschlechtergerechtigkeit das Festival in seiner gendergerechten Entwicklung unterstützen können.