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Zweites Netzwerktreffen Männerberatung- und schutz mit guter Resonanz

19. Mai 2017

Die Teilnehmenden-Runde des Netzwerktreffens

Vom 9. bis 11. Mai 2017 fand in Dresden das zweite Netzwerktreffen von Männerberatungs- und Schutzangeboten im deutschsprachigen Raum statt. Gekommen waren mehr als 20 Vertreter*innen aus Deutschland und damit eine „geballte Kompetenz“, wie es einige der Anwesenden ausdrückten. Darunter waren sowohl Mitglieder von Männerselbsthilfegruppen als auch professionelle Männerberater und Betreiber von Zufluchtswohnungen. Ziel war es, das Netzwerk durch fachlichen Austausch zu einem Gewinn für die anwesenden Fachleute und damit für die Männerschutz- und Beratungsangebote zu machen. Auch eine weitere Strukturierung und fachliche Aufstellung als Gremium wurde diskutiert.

 

Programm zum Kurzfilmscreening

Das Treffen startete mit dem Filmscreening „mann-o-mann*?“ am Nachmittag des 9. Mai im Lingnerschloß Dresden. Bei diesem Event nutzten auch weitere Netzwerkpartner*innen der ausrichtenden Landesfachstelle Männerarbeit Sachsen vielfältige Chancen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch einige neue Ideen für mehr Geschlechtergerechtigkeit entstanden. Anregung boten sechs in Kooperation mit dem Filmfest Dresden – Internationales Kurz- und Animationsfilmfestival kuratierte, teilweise streitbare Streifen. Je eine*r Laudator*in strukturierte mit jeweils eigener fachlicher Chuzpe das anregende Programm.

 

 

Laudator Claudius Markov, Seniorchef der Agentur Markov & Markov, spricht über den später kontrovers diskutierten Kurzfilm „manoman“ des britischen Regisseurs Simon Cartwright.

Die Teilnehmenden setzten die Arbeit an den folgenden zwei Tagen in den Räumen des Emmers e.V. Dresden fort. Es galt zunächst, die den Einzelnen wichtigen Inhalte zu einer gemeinsam vertretenen Tagesordnung zu strukturieren. Danach wurden Arbeitsgruppen, unter anderem zu Männerschutz- und Zufluchtsangeboten, zu Männerberatungsangeboten und ihren Kriterien sowie zur strukurellen Fortentwicklung des Netzwerkes ansich gebildet.

Der Austausch der anwesenden Projektvertreter*innen war sehr vielfältig, wirklich lebhaft und teilweise tief bewegend, dabei sehr ergebnisorientiert. Fast alle empfanden die Arbeit, besonders in den Arbeitsgruppen, als bereichernde Erfahrung. Diese wurde mit einem gemeinsamen Abendessen und einem Rundgang durch die nächtliche Altstadt Dresdens vertieft und abgerundet. Das Netzwerk wird seine Arbeit am 4. Oktober in Berlin fortsetzen.